20.09.2020 – Die Postmoderne und die Gemeinde
23.09.2020
Der Anlass ist einfach: Die Christliche Gemeinde Nürnberg feiert in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag. In dem Zusammenhang ergeben sich für uns so manche Fragen:
Für was gibt es Gemeinde überhaupt?
Wie habe ich selbst Gemeinde erlebt?
Wie hat mich meine Gemeinde geprägt?
Wie will ich eigentlich Gemeinde verstehen?
Oftmals habe ich auch persönliche, konkrete Vorstellungen darüber, wie ich mir Gemeinde wünsche.
Dazu kommt, dass wir in einer Zeit leben, die vom Individualismus der Postmoderne geprägt ist: das Individuum, der Einzelne entscheidet für sich, was er für sinnvoll hält, was er denkt, dass ihm nützt oder guttut.
„Ich, meiner, mich, mir – Herr, segne uns vier!“
So wird das verbindliche Leben in einer und das Engagement für eine Gemeinschaft zunehmend schwieriger. Vielen geht der Sinn dafür verloren.
Zurück zum Wort Gottes!
Wir sind von Gott als Menschen gemacht, die einander brauchen. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei!“ Wer hat die Quarantäne in der Corona-Zeit schon erlebt? Wie fühlt sich die totale Isolation an? Das nur als Beispiel.
Gemeinde ist deshalb schlicht Geschenk Gottes an seine Menschen
Zum allerersten Mal wird dieser Begriff „Gemeinde“ im Neuen Testament von Jesus Christus gebraucht. Und zwar im Predigttext von heute:
Matthäus 16, 13 – 18
13Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?
14Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten.
15Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
16Da antwortete Simon Petrus und sprach:
Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn!
17Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.
„Geht hin und zeigt euch den Priestern! Und es geschah, als sie hingingen, da wurden sie rein“
Jesus
Die Predigt spricht Pastor Karheinz Kress.
Lösungshinweis zum CGN-Weihnachtskalender
Lukas 2, 10: „Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;“